Heimatverein Kohlscheid 1932 e.V.
Heimatverein Kohlscheid 1932 e.V.
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Kohlscheider Geschichte bewahren – Heimat erleben

Hasenwaldstraße

Hasenwald, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Berensberg gelegen, gehört zu den alten bäuerlichen Siedlungen des Ländchens zur Heyden. Der Name läßt auf den ehemals ausgedehnten Waldbesitz des Ländchens schließen, der sich u.a. am Landgraben entlang bis gegen Schönau hinzog. Westlich von Hasenwald, heute etwa Schönauer Höhe / Auf der Heide in Richterich, befand sich (1571) der "uralte Gerichtsplatz Heydens" (Archiv Paffendorf, Nr. 1.18).

1801 hat Hasenwald 23 Einwohner, 1803 wohnen hier 33 Personen. 1882 werden die 58 Einwohner Hasenwalds durch drei Privatbrunnen mit Wasser versorgt, was in Trockenzeiten zu erheblichen Schwierigkeiten für die Nichtbrunnenbesitzer führt. Die Gemeinde lehnt auch 1892 noch den Bau eines Gemeindebrunnens hier ab, weil in Hasenwald "nur 8 Familien wohnen, von denen 3 Holländer sind". 

Die offizielle Anbindung von Hasenwald an Rumpen erfolgt bis 1914 durch den kaum befestigten Hohlweg, der an seinen Rändern noch mit Pappeln bestanden ist. 

Das an der Hasenwaldstraße stehende schmiedeeiserne Wegekreuz mit einem bemalten, gußeisernen Korpus stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde sehr wahrscheinlich in Kohlscheid gefertigt. 

Wo heute das Gut Hasenwald steht, befanden sich schon zu Anfang des 18. Jahrhunderts zwei Häuser, je eines links und rechts der Zufahrt.